Nachhaltigkeit
Zusammen mit dem Landkreis Karlsruhe ist es unser Ziel, bis zum Jahr 2035 CO2-neutral zu sein und zu agieren. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir aktuell folgende Maßnahmen in Kooperation mit dem Landkreis um:
Ab Ende 2021 werden unsere Gruppenhäuser und unsere anderen Gebäude auf dem Gelände der Jugendeinrichtung mit von uns umweltschonend erzeugten Strom und Warmwasser versorgt. Dabei setzen wir auf nachwachende Rohstoffe. Ende 2020 begannen die Umbauarbeiten an unserer Heizzentrale, welche von der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe (#zeozweifrei) beplant und begleitet wurden. Aus unserer Ölheizung wurde eine ökologisch nachhaltige Pelletheizung kombiniert mit Photovoltaik. Die Photovoltaik Module befinden sich zum einen auf unserer Sporthalle und werden zum anderen auf das neue Gebäude unseres Angebots der U-Haft Vermeidung installiert.
Verbunden mit der eigenen Stromerzeugung ist für die kommenden zwei Jahre unser Ziel, Ladestationen für E-Mobilität aufzubauen.
Mit zwei Wasserpatenschaften der BBBank Karlsruhe und der Seeger & Dürr Stiftung konnten wir unsere Schloss-Schule (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum), unsere vollstationären Bereiche (Wohngruppen und Sondereinrichtungen) als auch unseren Speisesaal (Hauswirtschaft) und unsere Verwaltung (Schloss) 2020 mit nachhaltigen Wasserspendern, die Leitungswasser aufbereiten, ausstatten.
Im Jahr 2021 wurden, dank der umfassenden Unterstützung der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe, im Rahmen des Projektes "Trinkfair" alle Tagesgruppen und weitere Gruppen unseres Bereiches der Mobilen Hilfen mit Wasserhähnen mit Filtersystemen installiert.
Im Folge dieser Umstellung auf Leitungswasser können wir jährlich auf tausende PET-Wasserkisten verzichten.
Große Teile des Geländes der Jugendeinrichtung stehen als FFH-Gebiet (Fauna, Flora, Habitat) unter besonderen Schutz. Die Naturlandschaft mit den uralten Eichen und der in Deutschland einzigartig zusammengesetzten Käferwelt ist einmalig und wunderschön. Mit der Pflanzung von Ökohecken um das Gelände der Jugendeinrichtung in den 80er Jahren wurde bereits ein Hauptaugenmerk auf die nachhaltige Erhaltung der Natur- und Tierlandschaft gelegt. Auch heute möchten wir einen wichtigen Beitrag für die zukünftigen Generationen leisten. Unser Ziel ist es, eine Fläche so groß wie ein Sportplatz, ca. 4000 Quadratmeter, mit wärmeliebenden und umweltförderlichen Bäumen und Sträuchern zu bepflanzen. Mit dem neu gestalteten und errichteten Wild- / Naturgarten möchten wir mehr Natur, mehr Umwelt- und Klimaschutz, mehr Artenvielfalt / Biodiversität, mehr CO2-Ausgleich und mehr Nachhaltigkeit schaffen.
Der Wildgarten soll natürlich auch unsere Kinder und Jugendlichen zu neuen Naturerlebnissen einladen, damit sie beim Spielen, Toben und Gestalten die Natur und ihre Bedeutung kennenlernen und erfahren. Darüber hinaus entsteht im Rahmen des Wildgartens auch ein Schul- / Lehrgarten, in welchem die Kinder und Jugendlichen viel Wissenswertes über den Umgang mit den Pflanzen und Blumen lernen können.
Begleitet wird das Projekt vom Naturschutzbund NABU und von der Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe.
Im alltäglichen pädagogischen Alltag, sei es in der Schule oder in den pädagogischen Gruppen, werden regelmäßig unterschiedliche Projekte mit den jungen Menschen gestaltet, die die Themen Natur, Umwelt, Nachhaltigkeit, Ressourcennutzung, CO2, Klima, Zukunft etc. beinhalten. Beispiele hierfür wären Upcycling von Fahrrädern, Teilnahme am Stadtradeln, Herstellung von selbstgemachter Marmelade, Bauen mit Holz (Sitzbänke und Hochbeete) oder Kooperation mit Foodsharing Bruchsal.