Landrat Dr. Christoph Schnaudigel, Ministerin Marion Gentges MdL, Oberbürgermeisterin Petra Becker, Geschäftsführer Jens Brandt, Bereichsleiterin Sabine Haid, Landtagsabgeordneter Dr. Christian Jung

Eröffnung Neubau Heinrich-Wetzlar-Haus

Am 19.12.2022 haben wir gemeinsam mit dem Ministerium der Justiz und Migration Baden-Württemberg und dem Landkreis Karlsruhe das neue Heinrich-Wetzlar-Haus, das Angebot der U-Haft-Vermeidung, eröffnet.

Ministerin Marion Gentges MdL kam nach ihrem Besuch am Spatenstich im August 2021 erneut zu uns in die Jugendeinrichtung und hielt eine bewegende Ansprache. "Der zweifache Besuch in so kurzer Zeit von Ministerin Marion Gentges ist ein Zeichen großer Wertschätzung", so Herr Landrat Dr. Schnaudigel, der sich auch vor allem bei den Mitarbeitenden der Jugendeinrichtung für ihre wichtige pädagogische Arbeit bedankte. Die Botschaft von Marion Gentges an die Jugendlichen war "Carpe diem" - Nutze den Tag, also nutze die Zeit bis zur Hauptverhandlung! Denn das Heinrich-Wetzlar-Haus biete den jungen Menschen eine sehr gute Chance für eine straffreie Zukunft.

Das Heinrich-Wetzlar-Haus ist eine Alternative zur U-Haft-Vermeidung. Bei der pädagogischen und therapeutischen Arbeit mit den straffällig gewordenen Jugendlichen liegt der Erziehungsgedanke im Vordergrund. Der Neubau war mit einer Bauphase von eineinhalb Jahren und mit 6,7 Millionen Euro im Zeit- und Kostenrahmen. "Darauf kann man in diesen besonderen und schwierigen Zeiten sehr stolz sein", sagte Herr Landrat Dr. Christoph Schnaudigel.

"Der Neubau ist ein wichtiger Meilenstein für die Entwicklung der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee", betonte Frau Oberbürgermeisterin Petra Becker, die die Zukunftsorientiertheit der Einrichtung wertschätzt. Das neue Gebäude ist vom Architekturbüro Roger Strauß nach den Bedürfnissen und passend für die pädagogische Arbeit gestaltet und entwickelt worden und vereint zugleich Licht und Geräumigkeit mit dem Sicherheitsaspekt. "Der Neubau steht, nun heißt es ihn mit Leben zu füllen", lautete der Appell von Herrn Dipl. Ing. Roger Strauß.

Nach dem Umzug Ende Januar nehmen wir diese Aufgabe gerne in Angriff. "Das neue Gebäude wird wieder Heinrich-Wetzlar-Haus genannt werden, nach dem Gründer der Jugendeinrichtung Dr. Heinrich Wetzlar, der immer an die Jugendlichen und seine Mitarbeitenden glaubte und für uns für Zuversicht und Hoffnung steht. Und so wird auch das neue Gebäude mindestens für die nächsten 30 Jahre für Zuversicht und Hoffnung stehen und dazu beitragen, dass delinquente Jugendliche wieder den Weg in die Gesellschaft finden", erklärte Geschäftsführer Jens Brandt.