Robin Bulla, Tomasz Kudlej, Helge Prang und Jan Draek (v.l.n.r.)

Radkurier Karlsruhe übernimmt Fahrrad-Projekt der intensiv-pädagogischen Wohngruppe in der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee

Am Samstagnachmittag, den 19.06.2021, schraubten die Kinder und Jugendlichen unserer intensivpädagogischen Wohngruppe mit Begleitung und Unterstützung von drei Fahrradkennern und -bastlern vom Radkurier Karlsruhe an ihren Fahrrädern, bis alle repariert waren.

Wer ist derzeit bei diesem herrlichen Wetter mit strahlend blauen Himmel und Sonnenschein nicht mit dem Fahrrad unterwegs? Der Sommer lädt ein, mit dem Fahrrad durch die Gegend zu fahren, sei es als sportliche Betätigung oder an ein bestimmtes Ziel zu kommen. Die sieben Kinder und Jugendlichen aus unserer intensivpädagogischen Wohngruppe sahen das genauso und wollten nichts lieber, als sich auf die Sattel schwingen und losradeln. Doch leider fehlte dazu der passende fahrbare Untersatz. „Wir haben als Wohngruppe einige Fahrräder und auch die Jugendlichen bringen ab und an ihr eigenes Fahrrad mit. Jedoch sind einige Räder in die Jahre gekommen und wurden intensiv genutzt, so dass bei jedem Rad eigentlich etwas kaputt war und diese somit nicht mehr verkehrssicher oder gar nicht mehr fahrtüchtig waren.“, schilderte Robin Bulla, pädagogische Fachkraft in der Wohngruppe, die Situation. 

Doch die Gruppe wollte nicht gleich neue Räder anschaffen, sondern die bisherigen in einem Projekt gemeinsam mit den Jugendlichen erneut herrichten: „Es werden oft Sachen weggeschmissen, die repariert werden können. Wir wollen den jungen Menschen nicht nur einen nachhaltigen Umgang mit Materialien, Gegenständen etc. vorleben, sondern ihnen auch zeigen, wie man diese selbst wieder in Stand setzen kann“, führte Herr Bulla weiter aus.

Für das technische Fachwissen benötigte die Gruppe helfende Hände. Diese fanden sie beim Radkurier Karlsruhe. Helge Prang, Jan Draek und Tomasz Kudlej vom Radkurier Karlsruhe erklärten sich sofort bereit, dieses Fahrrad-Projekt der intensivpädagogischen Wohngruppe zu übernehmen. „Uns ist es eine Herzensangelegenheit, die Räder mit den Kindern und Jugendlichen zu reparieren. Wir wissen um die Wichtigkeit eines Fahrrads als wesentlicher Bestandteil des Lebens. Fahrradfahren bringt nicht nur richtig viel Spaß, sondern schenkt einem auch Freiheit. Mit dem Fahrrad können die Kinder ihr Bewegungsradius vergrößern und sind dabei umso unabhängiger, je mehr sie selbst am Fahrrad reparieren können“, sagte Helge Prang vom Radkurier. 

Mit den vergünstigten Ersatzteilen und dem geliehenen Werkzeug des Fahrradladens The Bike Buddy in Karlsruhe wurden am Samstagnachmittag alle sieben Fahrräder repariert. Dabei haben die drei helfenden Radprofis mit ihrer Freude und ihrem Wissen den Kindern und Jugendlichen eine ganze Menge Fahrradkultur mit auf dem Weg gegeben. So wurde neben dem Wecken der Neugierde für die Fahrradreparatur, auch mit dem Zeigen von Tricks und kleinen Stunts auf dem Rad die Begeisterung für den Radsport geweckt.

Nach diesem erfolgreichen Tag waren sich Robin Bulla und Helge Prang einig, dass dieses Fahrrad-Projekt noch ganz viel Potenzial bietet, um die Kinder und Jugendlichen zu begeistern und zu fördern.